Pflege und Reinigung von Hörgeräten

Urplötzlich Probleme mit den Hörgeräten – Daran kann es liegen

Eine liebe Kundin kam gestern zu uns in unser Mannheimer Hörgerätefachgeschäft Hörenhochzwei. Sie trägt seit Jahren gute Hörgeräte einer bekannten Markenfirma. Aber in der letzten Zeit ist sie unzufrieden. Die Dame klagt über Schmatzgeräusche in den Ohren, plötzlichen Wegfall des Hörsignals (“Es fühlt sich an, als ob das Hörgerät ausgeht!”) und raschelnde Geräusche.

Als Laiin kann sie das natürlich nicht richtig einordnen und meint, die Hörgeräte seien verschlissen oder defekt.

Da können wir die Frau beruhigen. So leicht gehen moderne Hörgeräte nicht kaputt. So ergab auch eine kurze Überprüfung in unserem Hause, dass beide Hörgeräte technisch absolut in Ordnung sind. An den Hörgeräten kann es also nicht liegen.

Aus unserer Erfahrung wissen wir aber, dass die Ursache für solche “Hörsymptome”.

Wir haben die Dame vor Jahren dahingehend beraten, dass sie ordentliche Otoplastiken bekommen hat und keine kleinen Hilfsschirmchen. Solche Domes oder Schirmchen tragen ja viele Schwerhörige, weil sie das als besonders angenehm empfinden und für wenig sichtbar halten.

Aber das ist nicht so richtig nach unserem Geschmack, oder besser gesagt: Es entspricht unserer Meinung nach nicht der perfekten und fachgerechten Hörgeräteversorgung. Hörgeräte können nämlich ihre volle Wirksamkeit und alle ihre Fähigkeiten nur entfalten, wenn richtige maßgefertigte Otoplastiken verwendet werden.

Solche hat unsere Kundin und genau diese Otoplastiken sind jetzt auch das Problem. Die Otoplastiken passen einfach nicht mehr richtig.

“Ja, wie kann das denn sein”, fragt die Kundin berechtigterweise: “Die wurden doch mit einem Abdruck genau nach meinem Ohr angefertigt.”

Ja, müssen wir erklären, das mag sein, aber das Ohr eines Menschen verändert sich im Laufe der Jahre. Die Ohren und die Nase wachsen fast das ganze Leben lang. Natürlich nicht sehr schnell und es geschieht nahezu unmerklich. Aber es kommt zu Veränderungen, die den Sitz der Otoplastik beeinträchtigen können.
Auch wenn man etwas zunimmt oder erheblich an Gewicht verliert, passt das Ohrpassstück auf einmal nicht mehr.

Otoplastiken sind nicht für die Ewigkeit gemacht. Im Gegenteil: So alle zwei Jahre kann man damit rechnen, dass eventuell neue angefertigt werden müssen. Das muss nicht unbedingt bei jedem eintreten, kann aber durchaus der Fall sein. Das ist völlig normal.

Wir haben also bei unserer lieben Kundin erneut Abdrücke angefertigt und an das Labor weitergeleitet. Schon in wenigen Tagen wird sie die neuen Ohrstücke von uns bekommen. Die Form wird dem neuen Abdruck entsprechen und die Ausgleichsbohrung wird auch eine andere sein.
Außerdem konnte sich die Dame für ein schönes neues Material entscheiden, ein temperaturflexibler Kunststoff, der durch die Körperwärme weich und passgenau anschmiegsam wird.

Wenn auch Ihre Hörgeräte plötzlich komisch klingen, kommen Sie einfach mal bei uns vorbei. Egal wo Sie die Hörgeräte erworben haben, wir helfen Ihnen gerne.

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